Stadtgut Nofels wird neu verpachtet

05.07.2018 02:15
Am 28. Februar 2019 läuft der Pachtvertrag für das „Stadtgut Nofels“ aus. Der bisherige Pächter wird in den Ruhestand treten. Aus diesem Grund wurde die weitere Verpachtung öffentlich ausgeschrieben.

Beim „Stadtgut Nofels“ handelt es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit rund 28,3 Hektar Grund inklusive Stall- und Nebengebäuden.

Betriebskonzepte wurden vorgelegt

Auf die Ausschreibung der Stadt haben sich zirka 20 Interessierte gemeldet. Fünf Bewerber wurden eingeladen, ein Betriebswirtschaftskonzept vorzulegen, das folgende Punkte beinhalten sollte:

  • Bewirtschaftungsart der Feldstücke
  • Bezug zu „Ökoland Vorarlberg“
  • Wie wird der Betrieb als „erlebbar“ wahrgenommen
  • Finanzierbarkeit
  • Hofladen
  • Wohnsituation
  • Nutzung der bestehenden Objekte
  • Höhe des jährlichen Pachtentgeltes
  • Auf Basis dieser Daten haben eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern aller Stadtvertretungsfraktionen sowie Experten, eine Empfehlung ausgesprochen.

    Beschlussfassung Stadtvertretung

    In der gestrigen Sitzung der Stadtvertretung wurde schließlich der Beschluss gefasst, das „Stadtgut Nofels“ ab 1. März 2019 auf die Dauer von zehn Jahren neu zu verpachten.

    Geplant ist die neue Bewirtschaftung als Biobetrieb mit vorwiegend Milch- und Fleischproduktion, untergeordnet auch Biofreilandeier und Biospeisekartoffeln sowie Biokörnermais und Biofutterweizen. Ebenfalls umgesetzt wird ein Hofladen, in dem neben Produkten des Biohofes auch Produkte von umliegenden Bauern und sonstige regionale Produkte wie Alpkäse und Gemüse käuflich sein werden.
    Die Stallungen sollen so ausgerichtet werden, dass der Besucher von außen einen Einblick in den Stall erhält. Durch die Weidehaltung wird das „Stadtgut Nofels“ auch für die Bevölkerung erlebbar. Innerhalb des Betriebes soll zudem die Möglichkeit geschaffen werden, einen „öffentlichen Raum“ für Kindergärten, Schulen, Exkursionen etc. errichten zu können.

    Bauliche Maßnahmen notwendig

    Der Milchviehstall samt Maschinenhalle sowie der derzeitige Jungviehstall werden durch den Pächter für Mutterschafhaltung und Kalbinnenhaltung umfunktioniert. Die Kosten dafür trägt der neue Pächter. Die Stadt Feldkirch wird in die Adaptierungen der Außenfassade, Dächer und Grundinstallationen für die Neuverpachtung insgesamt 265.000 Euro investieren.

    (Quelle vol.at)