Asylheim in Nofels ist fix

16.09.2015 21:08
90 Asylwerber werden ab November in Feldkirch-Nofels unterkommen. Zu Beginn werden aber nur 40 bis 60 Menschen in die ehemalige Fabrikshalle einziehen. Betreut werden die Flüchtlinge von der Firma ORS. Weitere Hallen im Land sind im Gespräch.     
90 Asylwerber sollen ab November auf dem ehemaligen „Graf-Areal“ unterkommen. Nach einer Informationsveranstaltung am vergangenen Samstag und Zugeständnissen des Landes steht der Unterkunft nichts mehr im Wege. Jetzt beginnt der Umbau.  
 
Das Projekt ist ein Low-Budget-Projekt. Das heißt, es wird so günstig wie möglich gebaut. 400.000 Euro soll der Umbau kosten, der aus der ehemaligen Fabrikshalle eine Unterkunft für Flüchtlinge entstehen lassen soll. Der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (62, ÖVP) erklärt: “Wir haben die Sorgen der Anrainer angehört und Zugeständnisse gemacht. Die Zahl der Bewohner wird unter 100 liegen.” In der ersten Novemberwoche sollen zunächst zwischen 40 und 60 Flüchtlinge Platz finden.
 
(Quelle vol.at) 
 
 
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In Nofels wird eine Flüchtlingsunterkunft für 90 Personen entstehen. In der ersten Novemberwoche werden zu Beginn 40-60 Asylsuchende dort ein Quartier finden. Das Land Vorarlberg investiert 400.000 Euro in die Sanierung der Halle. Betrieben wird die Unterkunft von der Firma ORS Service GmbH.

Grundversorgung, Integration
Die Unterkunft in Nofels dient den Asylsuchenden als Zufluchtsort während sie auf den Ausgang ihres Asylverfahrens warten. Nach einem positiven Bescheid werden sie von der Caritas in kleineren Einheiten betreut.


Wohnraum bereitstellen
Eine große Herausforderung bildet die Bereitstellung von Wohnraum. Wer eine Wohnung, ein Zimmer, ein Haus oder Grundstück zur Verfügung stellen möchte, kann sich gerne an die Stadt Feldkirch (siehe Box "Kontakt") wenden. "Ich appelliere an alle Feldkircher jetzt zusammen zu stehen, den Asylsuchenden freundlich und offen zu begegnen und ihnen bei uns ein Stück Heimat zu vermitteln", so Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold.  


Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Flüchtlingsunterkunft Nofels
In Nofels entsteht bis Ende Oktober eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 90 Personen. Betrieben wird die Unterkunft von der ORS Service GmbH, die bereits in Götzis sowie der Bildgasse und dem Messeareal in Dornbirn Asylwerber betreut.


Hier die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen:


Warum sind hauptsächlich junge Männer auf der Flucht?
Der Fluchtweg aus den Krisengebieten nach Europa ist lebensgefährlich. Aus diesem Grund nehmen diese Strapazen hauptsächlich junge Männer auf sich. Nach einem positiven Asylbescheid können sie ihre Familie auf normalem Wege aus dem Krisengebiet in Sicherheit bringen.


Wie wird der Tagesablauf eines Flüchtlings in Nofels aussehen?
Die Flüchtlinge werden von den Mitarbeitern der ORS 24 Stunden täglich betreut. Sie führen die Reinigung der Flüchtlingsunterkunft selbständig durch, nehmen an Deutsch- und Integrationskursen teil und führen unter Betreuung gemeinsame Aktivitäten durch (Sport, Filmvorführungen etc.). Die Asylsuchenden müssen sich an eine strikte Hausordnung halten, zu der beispielsweise ein absolutes Alkoholverbot zählt.


Wie sind die Räumlichkeiten in Nofels aufgeteilt?
In der adaptierten Halle werden WCs, Waschmöglichkeiten, Aufenthaltsräume und Schlafkojen (für je 4 bis 6 Personen) bereitgestellt. Eine Küche ist nicht vorgesehen, da die Zubereitung von so vielen Essen nicht eigenständig bewerkstelligt werden kann. Eine Cateringfirma beliefert die Unterkunft mit Essen.


Wird es einen Beirat für die Unterkunft in Nofels geben?
Ein Beirat, bestehend aus Anrainern, Fachpersonen, politischen Funktionären etc. der sich regelmäßig trifft, wird vom Land Vorarlberg in Kürze koordiniert und kann laufend Ideen, Anregungen etc. einbringen.


Wie lange bleiben die Flüchtlinge in Nofels?
Die Flüchtlingsunterkunft wird für drei Jahre (mit Option auf Verlängerung von nochmals drei Jahren) vom Land Vorarlberg angemietet. Die Flüchtlinge selbst werden zwischen 4 und 8 Wochen in diesem Quartier untergebracht. Wird ein positiver Asylbescheid ausgestellt, werden die Flüchtlinge in kleineren Quartieren von der Caritas betreut.


An wen kann ich mich bei weiteren Fragen wenden?
Das Land Vorarlberg und die Stadt Feldkirch stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Quelle: feldkirch.at

 

 

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